Arbeit und Soziales
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Gesetzlicher Mindestlohn

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Dr. Ulf Winkler
bj
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Werner K. MOLZAHN
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Gesetzlicher Mindestlohn - Seite 2 Empty Re: Gesetzlicher Mindestlohn

Beitrag von gleissner Fr Aug 30, 2013 2:14 am

Begründung der Partei:„Für viele (aber nicht alle) Bereiche ist die Arbeitsnachfrageelastizität der Lohnhöhe relativ gering, so dass ein Mindestlohn nicht wesentlich die Arbeitslosigkeit erhöht. Aber dies ist von Sektor zu Sektor und von Region zu Region unterschiedlich, so dass auch der Mindestlohn nach Regionen und Branchen unterscheiden sollte.”

Liebe Mitstreiter,

ich denke, wir sollten das Thema gesetzlicher Mindestlohn von der Agenda nehmen. Obriger Text ist aus dem Wahlomat als Antwort der AfD auf die Frage zum gesetzlichen Mindestlohn und entsprechend eindeutig. Ich hoffe, dass diese Top down Entscheidung der Parteispitze hier nur dem Druck der BT Wahlen und der Teilnahme an der Wahlomatbeteiligung geschuldet ist. Wenn jemand Erkenntnisse hat, dass Aussage und Beschluss in anderen Fachkreisen getroffen wurde, bitte ich um Info.
Wir sollten den Verdacht nicht schüren, der immer mal wieder in der Presse auftaucht, dass unsere Partei von oben nach unten "durchregiert wird" sondern genau anders herum. Ich habe viele wirklich gute Wahlkampfgespräche geführt und der Punkt Basisdemokratie ist in der Regel sehr gut angekommen. Das unterscheidet uns neben den Themen doch von der Konkurenz, hoffe ich. Das was wir uns jetzt in der Eile eines hektischen Wahlkampfs versieben, wird uns später garantiert wieder einholen. Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Wer noch mehr inhaltliche Ungereimtheiten entdeckt hat, teile es mir bitte mit, ich habe keine Zeit und Lust für den Papierkorb zu arbeiten.

Wolfgang Gleißner

gleissner

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Gesetzlicher Mindestlohn - Seite 2 Empty Mindestlohn mit Marktwirtschaft vereinbar und besser als Allgemeinverbindlichkeitserklärungen

Beitrag von Hf.Rosendahl Do Okt 03, 2013 9:21 am

Ich sehe einen gesetzlichen Mindestlohn positiv.
Ich bitte, Abwertungen wie "populistisch" zu unterlassen aus Respekt vor anderen sachlich begründeten Meinungen.
"Hungerlöhne" erzeugen einen Lohnkosten-Wettbewerb nach unten gemäß theoretischem Modell der "Phillipskurve". Es liegt hier ein Bereich vor, in dem normale Marktwirtschaft nicht funktioniert. Die Gesellschaft kann kein Interesse an solchen Abeitsverhältnissen haben. Da große Teile der Wirtschaft nicht mehr Tarifverträgen unterliegen, sind Mindestlöhne der Schutz gegen Hungerlöhne, die alle normal zahlenden etablierten Unternehmen unter unfairen Wettbewerbsdruck setzen.
Allgemeinverbindlichkeitserklärungen von Tarifverträgen sehe ich sehr negativ. Sie unterbinden jeden Spielraum und jede Flexibilität nach unten. Mindestlöhne liegen ja i.d.R. beim einem Minimum, nicht auf ordentlichem Normalniveau.
Bezüglich Tarifverträgen bin ich für gesetzliche Öffnungsklauseln - mit Friedenspflicht - die habe ich 1981 als Verbandsgeschäftsführer in die damalige öffentliche Diskussion gebracht, CDU und FPD nahmen sie in ihr Parteiprogramm, die Monopolkommission empfahl sie ebenfalls - mehr erkläre ich gerne ein anderes Mal

Hartz IV als Gegenmittel gegen Hngerlöhne reicht m.E. nicht, da manche, wohl besonders ausländische Firmen in Deutschland perfekt beides für ihre Arbeitnehmer kombinieren. Hungerlohn plus Aufstockung - toll für Rumänen!

H. Fr. Rosendahl

Hf.Rosendahl

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