Veröffentlichung der realen Arbeitslosenzahlen

Auch wenn es nur ein Rand-Thema ist.

Sollten wir uns evtl. dafür einsetzen die realen Arbeitslosenzahlen zu veröffentlichen und die Statistik-Trickserei zu beenden?

Alle über 58 Jahre werden nicht mehr erfasst, obwohl das Renteneintrittsalter bei 65 bzw. steigend bei 67 Jahren liegt. ALG II Empfänger werden in den vorzeitigen Ruhestand mit Rentenabschlägen gedrängt um keine aktive Vermittlungsarbeit mehr leisten zu müssen.

Alle, die sich in einer Fortbildung oder Maßnahme befinden, werden nicht erfasst obwohl diese Fortbildungen/Maßnahmen sofort sanktionsfrei abgebrochen werden können, sobald ein sozialversichungspfichtiger Job angenommen wird.

Alle, die an private Vermittler verwiesen/weitergereicht wurden, werden nicht mehr erfasst.

Auch im Hinblick auf Zuwanderung von "Fachkräften" wäre ggf. sinnvoll vorhandenes Potential zu nutzen anstatt es weiterhin zu verstecken.

@ bj

Dem kann ich nur beipflichten. Ein Wahlkampfmotto heißt "Mut zur Wahrheit". Transparenz statt Lügen. Komplette Offenlegung der realen Zahlen, nicht nur bei Arbeitslosen.

Grüße
T. Krenzel

Dacor, alle Arbeitsfähigen die in keinem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen gehören aufgezeigt.
Das mit dem Drängen in den frühstmöglichen Renteneintritt ist statistisch eher schlecht zu belegen.
Interessant wären auch die Zahlen der Grundsicherungsaufstocker ( arm trotz Arbeit ).

Wolfgang Gleißner

Ich weise darauf hin, dass die Arbeitsagentur bereits eine sehr differenzierte Statistik führt, die in der Presse i.d.R. nur verkürzt wiedergegeben wird bzw. werden kann.
Ausführliche Statistiken einschl. Glossar sind öffentlich im Internet zu finden unter:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

So enthält z.B. die Unterbeschäftigungsquote auch Maßnahmeteilnehmer.

Grüße
E.Schulte

Meine Intention ist, diese Zahlen als Gesamtzahl auch in der Presse zu veröffentlichen.
Mir sind die Zahlen bekannt und auch die Quellen, jedoch nicht der breiten Öffentlichkeit.
Diese wird weiterhin mit geschönten Zahlen "gefüttert"

mfg
bj