Arbeit und Soziales
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Arbeitskampf, insbes. Streik

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gleissner
Behrendt
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Arbeitskampf, insbes. Streik Empty Arbeitskampf, insbes. Streik

Beitrag von Behrendt Mo Jul 08, 2013 7:58 am

Meine Thesen sind als Anhang (Auszug aus meinem Buch über die "Mandative Demokratie) beigefügt.
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Arbeitskampf, insbes. Streik Empty Re: Arbeitskampf, insbes. Streik

Beitrag von gleissner Do Jul 11, 2013 5:28 am

Streik ist die ultimativ letzte Waffe der Arbeitnehmer im Arbeitskampf und die Ausführung wird heute von den Tarifvertragsparteien weitgehend vermieden. Beide Parteien wissen um die wirtschaftlichen Schäden in der weltweit verketteten Wirtschaft. Wenn man die tatsächlich ausgeführten Streiks der letzten Jahre betrachtet, fällt es auf, dass hier im wesentlichen der Tarifbereich des öffentlichen Dienstes mit den Angehörigen der Gewerkschaft Verdi betroffen ist. Hier scheint die Wirtschaftlichkeit der Aktionen keine Rolle zu spielen. Da werden auch mal Betriebe kaputtgestreikt. Arbeitgeber reagieren dann mit der Ausgliederung von Teilbetrieben( privatisierung) als Dienstleistungsunternehmen. Das hat zur Folge, das Teile der Belegschaft Änderungsverträge zu reduzierten Bezügen und Bedingungen erhält. Das scheint Verdi aber egal zu sein, die verbliebenen Mitarbeiter erhalten ja meist mehr Bezüge. Eine Methode, die im Gesundheitswesen ( Krankenhaus medizinischer Dienst) sehr beliebt ist.Trotz möglichem Missbrauch, das Streikrecht gehört als ultimative Waffe zum Arbeitkampf. Es wird in der Wirtschaft auch kaum noch eingesetzt, maximal als Drohung.
Um die Probleme mit Verdi und den verursachten Streiks zu lösen, sollten wir keinen Streit mit den moderaten Gewerkschaften auslösen. Die brauchen wir für die Zukunft noch.
Wir sollten eine Forderung Streikverbot nicht erheben. Das wird ein Eigentor.

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Beitrag von TKrenzel Di Jul 16, 2013 5:05 am

Sehr geehrte Parteifreunde,

kann mich "gleissner" nur anschließen. Das Streikrecht gehört zur demokratischen Streitkultur dazu. Jedoch sollten die heuchlerischen und sozialistischen Bosse von verdi ausgemustert werden. Diese verkappten Kommunisten und Deindustrialisierer braucht keiner.

Sorry für den scharfen Kommentar.
Glück auf
TK

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Beitrag von Admin Di Jul 16, 2013 5:28 am

@ TKrenzel, es muss auch mal möglich sein, Dampf ab zu lassen.
Solange es nicht Beleidigend ist. ist das in Ordnung. Birske und Co sind mir auch ein Dorn im Auge.

Gruß Jörg
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Beitrag von N.Klein Mo Aug 05, 2013 10:52 am

Es ist schon richtig: das Streikrecht genießt keine Ewigkeitsgarantie. Das gleiche muß dann aber auch - da sich beide bedingen- für die Tarifautonomie gelten. Auch sie ist nicht absolut und zwingend durch Art. 9 GG vorgegeben. Sich auf andere Systeme gesellschaftlich zu verständigen ist nicht verboten. Im Übrigen: Zwangsschlichtungen sind keine Phänomene der Schweiz oder der USA. Es gab sie in etwas anderer Form auch schon in Deutschland. Man nannte es Deutsche Arbeitsfront. (Und nur wegen der Historie muß ein ähnliches System nicht von vorneherein verteufelt werden.)

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Beitrag von E.Schulte Do Aug 29, 2013 11:40 pm

Ich finde die Ausführungen von Herrn Dr. Behrendt ausgezeichnet, und glauben Sie mir: ich verstehe davon einiges, weil ich schon so manche Tarifverhandlung (mit ver.di) geführt habe …

Eine Aussperrung als Gegenwaffe ist völlig illusorisch, weil sich ein Unternehmen in aller Regel nur selbst schadet. Daher gleichen Streiks, vor allem von ver.di, heute eher einer Erpressung, was Sie ja auch im Grunde genau schildern.
Ver.di geht es nur noch ideologisch um die Einführung ihres TVöD möglichst überall. Dabei wurde der TVöD für den staatlichen Dienst verhandelt, der zur Umsetzung dann Steuern und Abgaben oder auch Verschuldung beliebig erhöhen kann - zu Lasten des Steuerzahlers und Bürgers. Aber zu Unternehmen und Einrichtungen im freien Wettbewerb passt dieser Tarifvertrag TVöD gar nicht, und sie können die Kosten auch nirgendwo wieder herausholen. Dennoch ist es ver.di lieber, ein Unternehmen geht in die Insolvenz und die Mitarbeiter werden arbeitslos, als dass ein Unternehmen unterhalb des hohen Kostenvolumens mit einem TVöD arbeitet, wobei dieses "unterhalb" beileibe keine Dumpinglöhne sind!

Insgesamt gesehen, und das betonen Sie ja auch, sollte die Tarifautonomie bleiben, denn z.B. in der Krise 2008/2009 haben die Arbeitgeber mit z.B. der IG Metall gute, vernünftige Lösungen einvernehmlich hinbekommen, die viele Arbeitsplätze gerettet haben, z.B. auch gemeinsam mit Hilfe von Kurzarbeit, aber auch tariflichen Ausnahmevereinbarungen.

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Beitrag von Norbert Klein Fr Aug 30, 2013 12:07 pm

M.E. sollten wir auf dieses Thema nicht allzuviel Energie verschwenden. Arbeitskämpfe sind in Deutschland Gott sei Dank eher eine Randerscheinung der Tarifautonomie und man sollte sie nicht mutwillig zu einem Problem aufbauschen (wenn sie denn aber einmal durchgeführt werden, kann es natürlich sehr unangenehm - auch für nicht direkt Beteiligte - werden).
Als wesentlich problematischer sehe ich dagegen die Struktur von Tarifverträgen an, insbesondere von BranchenTVen, bei denen z. B. nicht nach der Größe der Unternehmen unterschieden wird und die daher nicht paßgenau sind, sondern eher Kompromisse darstellen, mit denen KMU´s mehr schlecht als recht leben können und die Großen unter Wert gehandelt werden.
Vielleicht sollte das oder ähnliche Aspekte ein Blogthema werden?

Norbert Klein

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